Seit 20 Jahren sieht man Red Bull auch im Extremsport. Sie haben über 500 Sportler unter Verstrag. Doch es entstehen auch Unfälle, manchmal sogar mit tödlichem Ausgang. ARD dokumentierte über sechs Todesfälle.

Der 14 Jahre alte Motorradfahrer Toriano Wilson stürzte bei dem Red Bull AMA U.S. Rookies Cup und wurde von den nachfolgenden Fahrern überrollt. Doch in den Red Bull Videos befindet sich kein Hinweis auf den tödlichen Unfall.

Der Schneemobilpilot Caleb Moore starb bei einem Stunt wahrend der X-Games mit 25 Jahren.

Der Japaner Eigo Sato starb mit 34 Jahren nach einem missglückten Rückwärtssalto mit seinem Motorrad.

Sie starben alle bei Sportveranstaltungen die mit Red Bull zusammenhängen.

Drei weitere starben unmittelbar bei Dreharbeiten für Red Bull.

Der Basejumper Ueli Gegenschatz zum Beispiel. Er sprang bei schlechten Wetterverhältnissen. Der Sprung ging von einem Hochhaus in der Schweiz. Ein Windstoß brachte ihn aus dem Gleichgewicht und ließ ihn auf den 25 Meter hohen Sockelbau stürzen. Die Werbung für den neuen Red-Bull-Mobile-Handytarif mit Fallschirmbildern stellte Red Bull darauf hin ein.

Shane McConkey starb bei einem Ski-Stunt der sogar in den Film geschnitten wird.

Aber ARD hat nicht einmal einen Sprecher von Red Bull interviewt. Inwieweit Druck durch den Sponsor die verstorbenen Sportler dazu gebracht hat, trotz widriger Bedingungen ihre Sprünge zu machen, bleibt offen.

Extremsportler machen für den Kick lebensgefährliche Stunts. Inwiefern sie ihrem Hobby ohne Red Bull nachgegangen wären, lässt sich nicht beantworten.

Quellen:

http://www.stadtmagazin.com/film-tv/die-dunkle-seite-von-red-bull-ard-dokumentation/2885

http://www.welt.de/wirtschaft/article115728521/Wenn-auf-Red-Bulls-Spektakelsucht-der-Tod-folgt.html